(16.02.2022) Auch wenn Sauerkraut immer wieder als typisch deutsches Gemüse dargestellt wird, wird das Gemüse auch in vielen anderen Ländern gerne verzehrt. So ist der milchsauer vergorene Weißkohl auch in Osteuropa und in China sehr beliebt und wird dort seit Jahrhunderten her-gestellt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: Sabine Weis

Traditionell gehört Sauerkraut zu Kassler und Kartoffelpüree, zu Eisbein, Schweinebraten oder auch zur Bratwurst. In den vergangenen Jahren sind neben der Verwendung in der def-tigen Küche noch viele andere Arten der Zubereitung hinzugekommen. So ist Sauerkraut zum Beispiel auch roh als Salat, als Suppe oder Auflauf oder zu gebratenem Fisch mittlerweile sehr beliebt.

Wer das milchsauer vergorene Gemüse verzehrt, tut seinem Körper etwas Gutes. Sauerkraut enthält viel Vitamin C und trägt so zur Stärkung des Immunsystems bei. Es ist darüber hinaus reich an Ballaststoffen und wirkt deshalb anregend für den Darm. Rohes Sauerkraut wirkt probiotisch und fördert mit seinem hohen Anteil an Milchsäurebakterien die Gesundheit der Darmflora.

Für die Herstellung von Sauerkraut werden die Kohlköpfe geputzt, der Strunk wird ausge-bohrt. Anschließend werden die Kohlköpfe gehobelt und mit Salz vermischt. Die Gärung fin-det unter Luftabschluss statt. Danach wird das Sauerkraut in Dosen oder Folienbeutel abge-füllt und kann damit über einen langen Zeitraum gelagert werden. Verbraucher können das Gemüse also sehr gut auf Vorrat einkaufen.

Für besonders Eilige bietet der Handel auch bereits fertig zubereitetes Sauerkraut an, das nur noch erwärmt werden muss. Für die traditionelle Zubereitung von frischem Sauerkraut werden in jedem Falle Salz, Wacholderbeeren, Lorbeerblatt und Zwiebeln verwendet. Je nach Geschmack werden Speck, Äpfel, Ananas, Wein oder Champagner hinzugegeben. Bei den moderneren Verwendungsmöglichkeiten ist die Vielfalt der Zutaten noch wesentlich größer.

 

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