(02.02.2022) Auch mehr als drei Monate nach der Ernte sind rheinische Äpfel immer noch knackig und frisch. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.

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Foto: Sabine Weis

Die im Herbst geernteten Äpfel wurden in sogenannten ULO-Lagern unter optimalen Bedingungen aufbewahrt. Die Abkürzung ULO steht dabei für Ultra Low Oxygen. In diesen Lagern ist es durch entsprechende technische Maßnahmen möglich, den Sauerstoffgehalt der Luft in den Lagerräumen zu reduzieren. Der Sauerstoffgehalt kann ebenso gesteuert werden wie der Kohlendioxidgehalt. Denn die verschiedenen Apfelsorten haben unterschiedliche Ansprüche an eine optimale Lagerung. Was für die eine Sorte gut ist, kann für die andere Sorte schädlich sein.

Durch die Regulierung des Sauerstoff- bzw. Kohlendioxidgehalts der Lagerluft werden die Äpfel in einen künstlichen Winterschlaf versetzt. Die Atmungsaktivität sinkt ab, so dass die Früchte fest und knackig bleiben.

Sorten, die sich besonders für eine Langzeitlagerung eignen, sind beispielsweise Elstar, Jonagold, Braeburn, Pinova oder die säuerliche Sorte Topaz. So bieten viele direktvermarktende Apfelerzeuger eigene Äpfel in hervorragender Qualität bis in den Sommer hinein an.

In den kommenden Wochen werden im Lebensmitteleinzelhandel zunehmend Äpfel aus Übersee vermarktet. Der Transport über Tausende von Kilometern ist nicht notwendig, um frische Äpfel auf den Markt zu bringen. Die Verbraucher haben es in der Hand, mit dem Kauf heimischer Äpfel, die zwar gelagert werden müssen, aber trotzdem einen deutlich günstigeren CO2-Fußabdruck als Importe aus Übersee haben, Klimaschutz zu leben.

 

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