(16.12.2020) Für viele gehört an Weihnachten auch Rotkohl auf den Tisch. Meistens wird das Gemüse ganz klassisch zu Gans, Wild oder einem Braten serviert, aber auch ohne Fleisch schmeckt selbst gemachter Rotkohl einfach lecker, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: Sabine Weis
Zugegeben, im Vergleich zu anderen Gemüsearten ist die Zubereitung von Rotkohl arbeits- und zeitaufwendig, aber der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Denn selbst gemachter Rotkohl ist nicht nur besonders lecker, auch erfüllt der würzige Duft die ganze Wohnung und lässt winterliche Gefühle aufkommen.
Die meiste Arbeit macht das Schneiden des Rotkohls. Wichtig ist es, dafür ein scharfes Messer oder eine Gemüsehobel zu benutzen, dann geht es schneller. Zuerst werden die äußeren Blätter entfernt, der Rotkohl wird geviertelt und der Strunk in der Mitte herausgeschnitten. Anschließend wird der Kohl in feine Streifen geschnitten oder gehobelt. Je feiner die Streifen werden, umso schneller wird der Rotkohl gar.
Mit einer Reihe von Zutaten kommt der Kohl dann in den Topf: Essig, Zucker, Zwiebel, Lorbeerblatt, Nelken, Salz und Äpfel gehören auf jeden Fall dazu. Je nach Vorliebe kann man mit weiteren Zutaten dem Rotkohl eine persönliche Note verleihen. Noch weihnachtlicher schmeckt es zum Beispiel mit etwas Zimt, Wacholderbeeren oder Sternanis. Auch Säfte oder Gelees verschiedener Früchte, Rotwein oder Apfelkraut peppen den Kohl auf.
Viele schreckt es vielleicht ab, einen großen Kopf Rotkohl zu verarbeiten. Dabei ist es viel praktischer, direkt eine große Portion zuzubereiten. Denn gegarter Rotkohl lässt sich hervorragend einfrieren.
(09.12.2020) Salate stehen das ganze Jahr über auf dem Speiseplan, doch im Winter ist das Angebot an regionalen Blattsalaten nur sehr begrenzt. Postelein, der auch Winterportulak oder Kuba-Spinat genannt wird, gehört zu den wenigen Gemüsearten, die auch mitten im Winter noch frisch geerntet werden. Dies berichtet der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Das nur selten angebaute Gemüse wird vor allem als Salat verzehrt. Dafür werden die zarten Blätter und Stängel dicht über der Erde abgeschnitten. Wird nicht zu tief geschnitten, kann mehrfach geerntet werden. Postelein enthält viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen. Neben dem fächerförmigen Blatt werden auch die hauchdünnen knackigen Stiele mitgegessen. Damit der Salat leichter zu essen ist, sollten die langen Blattstiele am besten durchgeschnitten werden.
Postelein schmeckt leicht säuerlich, salzig und etwas nussig und kann sehr gut zusammen mit Feldsalat zu einem vitaminreichen Salat gemischt werden. Auch einfach als Brotauflage oder im Quark machen sich die frischen grünen Blättchen gut. Es ist aber auch möglich, das Gemüse zu dünsten und ähnlich wie Spinat zuzubereiten.
Da die Blätter sehr empfindlich sind, sollte Winterportulak möglichst frisch verzehrt werden. Auch die Haltbarkeit selbst im Kühlschrank ist nur für wenige Tage möglich. Am besten bewahrt man Portulak in einem Folienbeutel auf oder legt ihn locker in eine Schüssel und deckt diese mit einem feuchten Tuch ab. Beim Einkauf sollte man daran denken, dass eine längerfristige Lagerung nicht möglich ist.
Übrigens: Der Name Winterportulak (Claytonia perfoliata) ist etwas irreführend, denn der zur Familie der Quellkrautgewächse gehörende Winterportulak ist nicht mit dem Echten Portulak oder Sommerportulak (Portulaca oleracea) aus der Familie der Portulakgewächse verwandt.
(02.12.2020) Steckrüben schmecken gut und sind überaus gesund. So enthält das Gemüse Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C, Beta Carotin und Mineralstoffe wie Kalium, Calcium und Magnesium. Damit trägt der Verzehr der ballaststoffreichen Rüben zur Stärkung des Immunsystems bei. Dies ist gerade bei nasskalter Witterung wichtig, betont der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
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Die gesunden Inhaltsstoffe sind es aber nicht alleine. Denn auch der Geschmack der Steckrüben ist überaus lecker. Auch wenn ältere Menschen Steckrüben noch immer mit den kargen Kriegsjahren verbinden, eröffnen sich heute durch die Vielzahl verfügbarer Zutaten ganz andere Möglichkeiten. Denn es muss nicht immer nur Eintopf sein. Steckrüben schmecken beispielsweise auch als Cremesuppe, als Beilage zu Fleisch oder Fisch oder als Rohkostsalat. Da die gelbfleischigen Rüben roh ähnlich wie Kohlrabi schmecken, kann man durchaus auch einmal in Stifte geschnittene Steckrüben mit einem Dip abends beim Fernsehen snacken. Oder einfach dünne Scheiben des knackigen Gemüses zu einem herzhaften Wurst- oder Käsebrot genießen.
Zu Steckrüben passen sehr gut Gewürze wie Salz, Pfeffer und Muskat. Beim Dünsten empfiehlt sich die Zugabe einer säurehaltigen Flüssigkeit. Eine passende Alternative ist beispielsweise Apfelsaft.
Steckrüben können über einen längeren Zeitraum gelagert werden, wenn sie vor dem Austrocknen geschützt werden. Auch angeschnittene Rüben können noch mehrere Tage aufbewahrt werden, wenn die Schnittfläche mit Frischhaltefolie abgedeckt wird.
Wie bei fast allen Gemüsearten sollte die Lagerung kühl erfolgen. Die rheinischen Gemüseerzeuger haben die Steckrüben in Kühlhäuser eingelagert und bieten sie bis weit in das Frühjahr hinein an.
(25.11.2020) Wenn die Temperaturen niedriger werden, wird es wieder Zeit für leckere Eintöpfe. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Gerade bei nasskalter Witterung wärmen Eintöpfe. Außerdem kann in ihnen alles verarbeitet werden, was Haus und Hof, Kühlschrank und Speisekammer hergeben.
Die Basis eines jeden Eintopfs ist eine gute Brühe. Gleich ob auf Gemüse- oder Fleischbasis hergestellt, auf jeden Fall wird Suppengemüse als Grundlage benötigt. Hierzu zählen unbedingt Sellerie, Möhren, Porree und Wurzelpetersilie. Die Zutaten werden mit Wasser, Salz, Gewürzen und je nach Geschmack auch mit Fleisch oder Knochen zum Auskochen aufgesetzt.
Ist die Brühe erst einmal fertig, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit der fertigen Brühe können nahezu alle Gemüsearten für die Zubereitung von Eintöpfen verwendet werden. Da die Zutatenliste so variabel ist, können die Geschmacksrichtungen des Eintopfs ebenfalls sehr vielfältig werden. Zu den Klassikern zählen der Möhreneintopf oder die Rheinische Bohnensuppe. Aber warum nicht die eigene Fantasie spielen lassen und neue Kombinationen kreieren? Die Vielfalt ist schier unbegrenzt!
(18.11.2020) Äpfel aus dem Rheinland schmecken nicht nur lecker und versorgen den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen, sie eignen sich auch hervorragend, um die Wohnräume in der Advents- und Weihnachtszeit geschmackvoll zu dekorieren. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Bedingt durch die Corona-Pandemie fallen in diesem Jahr Besuche auf Weihnachtsmärkten und Weihnachtsfeiern aus. Da scheint es gerade richtig, die eigenen vier Wände weihnachtlich zu dekorieren, um in Weihnachtsstimmung zu kommen. Aus Äpfeln, Nüssen, Zapfen und anderen natürlichen Materialien lassen sich stimmungsvolle Weihnachtsdekorationen zaubern. Sehr schön sind auch Äpfel, die am Stiel an einem farblich passenden Band in einem Fenster aufgehängt werden. Oder wie wäre es mit einem Arrangement in einer Schale mit frischem Tannen- oder Kieferngrün?
Zur Dekoration sind besonders Apfelsorten mit einer kräftigen Farbe wie der rote Gala oder der leuchtend orangefarbene Pinova geeignet. Sowohl kleinere Früchte als auch Äste von Zierapfelbäumen, an denen kleine gelbe, orangefarbene oder rote Früchte in dichten Trauben hängen, eignen sich hervorragend zum Schmücken. Beides bieten viele Obstbauern in ihren Hofläden an. Zieräpfel werden in viele Obstanlagen gepflanzt, um eine gute Befruchtung der Tafelobstsorten zu erreichen.
Frisches Obst gehörte früher in jeden Nikolausstiefel und auf den Weihnachtsteller. Was früher mangels Alternativen praktiziert wurde, ist angesichts des guten Essens, was insbesondere in der Advents- und Weihnachtszeit verzehrt wird, durchaus empfehlenswert. Äpfel, Birnen, Nüsse & Co. liefern nämlich Ballaststoffe und enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Mit dem Verzehr von Obst kann man dem Körper etwas Gutes tun.