(18.12.2019) Feldsalat gehört zur Familie der Baldriangewächse. Dabei ist der Salat überaus gesund und kein bisschen langweilig, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).
Foto: Sabine Weis
Feldsalat ist nicht mit den anderen bekannten Salatarten verwandt. Hierin liegt auch der Grund, warum er so gesund ist, denn im Gegensatz zu anderen Salaten enthält er viel Vitamin C, Provitamin A, Folsäure, Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium. Die Folsäure ist besonders wichtig für die Zellbildung, das Eisen für den Sauerstofftransport im Blut. Das Vitamin C stärkt das Immunsystem. Feldsalat besitzt also viele wertvolle Inhaltsstoffe.
Feldsalat ist aber auch frosthart und wird deshalb gerade in den Wintermonaten immer frisch geerntet. Besonders beliebt sind die kleinblättrigen Sorten, die auch Rapunzel genannt werden. Großblättrige Sorten sind von der Konsistenz her gröber.
Feldsalat sollte möglichst frisch verzehrt werden. Für ein bis zwei Tage kann er in einem Folienbeutel oder einer Kunststoffdose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Wichtig ist aber ein Verdunstungsschutz, da die Blätter sehr schnell welken.
Feldsalat kann vielfältig verwendet werden. Er kann sehr gut kombiniert werden mit frischen Champignons, gebratenem Speck, Äpfeln oder Zitrusfrüchten. Mit Scheiben von der geräucherten Entenbrust oder gebratener Geflügelleber lässt sich mit wenig Aufwand eine exquisite Vorspeise zaubern.
Der im Handel erhältliche Feldsalat ist in der Regel schon vorgewaschen. Trotzdem sollten die zarten Blätter gründlich gewaschen werden, um möglicherweise vorhandene Sandkörner zu entfernen. Am besten schwenkt man den Feldsalat dafür vorsichtig in einer Schüssel mit kaltem Wasser. Damit die feinen Blätter nicht zerstört werden, sollte Feldsalat nie unter fließendem Wasser gesäubert werden.
(11.12.2019) Ein Weihnachtsmenü kann auch aus regionalen Zutaten richtig lecker sein! Und dazu gehört frisches Obst und Gemüse aus dem Rheinland, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn)
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Müssen es wirklich Spargel aus Peru, Blaubeeren aus Marokko oder Erdbeeren aus Chile beim Festmenü neben dem Weihnachtsbaum sein? Müssen die Zutaten für das Weihnachtsmenü über Tausende von Kilometern transportiert werden?
Die rheinischen Obst- und Gemüseerzeuger empfehlen, auf Spargel, Blaubeeren, Erdbeeren und Co zu warten, bis sie wieder aus dem heimischen Anbau auf den Tisch kommen. Abgesehen von der immensen CO2-Einsparung, die sich durch die Verwendung heimischer Lebensmittel erzielen lässt, schmecken Beeren, Spargel und andere Lebensmittel am besten, wenn sie ganz frisch und vollreif geerntet werden. Und vor allem schmecken sie dann am besten, wenn man eine gewisse Zeit auf sie verzichtet hat.
Der Verzicht auf Obst und Gemüse, das bei uns im Sommer Saison hat, fällt im Winter gar nicht schwer, denn die rheinischen Obst- und Gemüseerzeuger haben hochwertigen Ersatz: Rotkohl und Rosenkohl passen hervorragend zum Weihnachtsbraten. Als Vorspeise vielleicht ein knackiger Waldorfsalat aus Knollensellerie und heimischen Walnüssen oder doch lieber ein Cremesüppchen von der Steckrübe, der Petersilienwurzel oder vom Kürbis? Oder doch ein leckerer Feldsalat, der mit frischen Champignons aufgewertet wird? Die Vielfalt an rheinischem Gemüse ist auch im Winter groß und will von den Verbrauchern entdeckt werden. Verschiedene Kohl- und Wurzelgemüse, Pilze, Kräuter und Zwiebelgemüse werden regional angebaut und laden zum Schlemmen ein.
Und für den Nachtisch haben die Obstbauern aus dem Rheinland einiges zu bieten: Bratäpfel können mit diversen Füllungen ausprobiert werden. Oder vielleicht eine Rotweinbirne? Viele weitere Desserts lassen sich aus heimischen Äpfeln, Birnen und Nüssen zaubern. Dabei sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
Dass gerade in den Wintermonaten Saison für Kohl und Wurzeln, Äpfel und Birnen ist, hat die Natur nicht umsonst so eingerichtet. Denn gerade in den kalten und nassen Wintermonaten brauchen wir die wertvollen Inhaltsstoffe des heimischen Obstes und Gemüses, um unser Immunsystem zu stärken und Infekten zu trotzen.
Also: Frohe Weihnachten und kommen Sie mit rheinischem Obst und Gemüse gesund ins neue Jahr!
(04.12.2019) Damit die rheinischen Obsterzeuger ständig frische und knackige Äpfel für die Verbraucher bereithalten, werden die Äpfel in einen „künstlichen Winterschlaf“ gelegt. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Besitzer eines Apfelbaums kennen das Problem: Es werden jede Menge leckere Äpfel geerntet, die innerhalb kurzer Zeit schrumpelig und mehlig werden. Damit genau das nicht passiert, nutzen die rheinischen Apfelerzeuger technische Möglichkeiten, um die Äpfel knackig und frisch zu halten.
Besonders wichtig für eine gute Lagerung der Äpfel sind die beiden Faktoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit. So werden die im Herbst geernteten Äpfel möglichst schnell in Kühlräume gebracht. Denn Äpfel halten sich bei Temperaturen leicht oberhalb der Null-Grad Grenze am besten. Dabei variiert die „Idealtemperatur“ je nach Apfelsorte.
Aber nicht nur die Temperatur ist entscheidend für die Haltbarkeit eines Apfels. Die Obsterzeuger können den Sauerstoffgehalt in der Luft beeinflussen. So wird der Kohlendioxidgehalt erhöht, wohingegen der Sauerstoffgehalt absinkt. Hierdurch fallen die Äpfel in einen „künstlichen Winterschlaf“, der den Energieverbrauch der Früchte reduziert. So bleiben die Früchte bis weit in das neue Jahr hinein knackig.
(27.11.2019) Der Verzehr von Pastinaken ist sehr gesund. Denn die weißen Wurzeln enthalten Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Kalium und mehrere Vitamine aus der B-Gruppe. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Zudem sind Pastinaken sehr gut verträglich. Hierin liegt auch der Grund, dass das Wurzelgemüse oft bei der Ernährung von Kleinkindern zum Einsatz kommt. Aber auch für Gesundheitsbewusste, die ein Basen-Fasten praktizieren, sind Pastinaken gut geeignet.
Auch wenn Pastinaken in den letzten Jahren zunächst über die Babynahrung wieder Einzug in den deutschen Gemüsemarkt gehalten haben, hat das Wurzelgemüse in Mitteleuropa eine lange Geschichte. Denn im Mittelalter zählten die Wurzeln zu den Hauptnahrungsmitteln in Mitteleuropa. Sie wurden aber von Kartoffeln und der nahe verwandten Möhre verdrängt.
Mittlerweile werden die weißen bis gelblichen Rüben selbst in Sternerestaurants verwendet. Sie können genauso vielseitig eingesetzt werden wie Möhren. So eignen sich Pastinaken als Grundlage für Suppen und Eintöpfe, als Salate und Gemüsebeilage oder auch zusammen mit Kartoffeln als Püree. Pastinaken können aber auch roh verzehrt werden. So zum Beispiel in dünne Scheiben geschnitten auf einem Wurst- oder Käsebrot.
Pastinaken können über mehrere Tage kühl gelagert werden. Um ein Austrocknen der Wurzeln zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Wurzeln in einem Folienbeutel zu lagern.
(20.11.2019) In den letzten Jahren ist die Herstellung von Apfelmus bei vielen Verbrauchern etwas in Vergessenheit geraten. Dabei ist die Herstellung keine große Kochkunst. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin.
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Zur Herstellung von Apfelmus gehören nur zwei Zutaten: Äpfel und etwas Flüssigkeit. Die Äpfel werden gewaschen und zerteilt. Das Kerngehäuse wird entfernt. Ein Schälen ist nicht notwendig bei den heutigen technischen Möglichkeiten. Die Apfelstücke werden mit etwas Flüssigkeit – Apfelsaft, ein anderer Fruchtsaft, Wein oder etwas Wasser – in einem Topf unter gelegentlichem Rühren gedünstet. Sobald die Apfelstücke weich sind, wird die Masse mit einem Pürierstab püriert oder durch die „Flotte Lotte“ gedreht. Wer gerne Apfelstücke im Apfelmus hat, stampft die Masse mit einem Kartoffelstampfer. In diesem Falle empfiehlt es sich allerdings, die Äpfel vor dem Garen zu schälen.
Nicht alle Apfelsorten eignen sich für die Herstellung von Apfelmus. Ideal sind vor allem Sorten mit einem hohen Säuregehalt und eher lockerem Fruchtfleisch wie Boskoop und Berlepsch, da die Früchte beim Kochen gleichmäßig zerfallen. Für Apfelkompott eignen sich saftige und bissfeste Sorten wie Gala und Elstar.
Entscheidend für den Geschmack des Apfelmuses ist die verwendete Apfelsorte. Je nach Säuregehalt der Äpfel und nach persönlichem Geschmack kann dem Apfelmus Zucker oder Honig beigefügt werden. Mit Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Sternanis kann das Apfelmus aromatisiert werden.
Selbst hergestelltes Apfelmus kann heiß in Gläser mit Twist-Off-Deckel gefüllt und so über Monate aufbewahrt werden. Auch zum Einfrieren eignet sich Apfelmus gut.
Für Verbraucher, die selbst keine Zeit für die Herstellung von Apfelmus haben, aber gerne ein intensiv schmeckendes Apfelmus verzehren, bieten viele direktvermarktende Obstbauer im Rheinland selbst hergestelltes Apfelmus an. Adressen von Direktvermarktern finden Sie auf der Homepage des Provinzialverbandes unter www.provinzialverband.de.