(09.12.2020) Salate stehen das ganze Jahr über auf dem Speiseplan, doch im Winter ist das Angebot an regionalen Blattsalaten nur sehr begrenzt. Postelein, der auch Winterportulak oder Kuba-Spinat genannt wird, gehört zu den wenigen Gemüsearten, die auch mitten im Winter noch frisch geerntet werden. Dies berichtet der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn).

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Foto: Sabine Weis

Das nur selten angebaute Gemüse wird vor allem als Salat verzehrt. Dafür werden die zarten Blätter und Stängel dicht über der Erde abgeschnitten. Wird nicht zu tief geschnitten, kann mehrfach geerntet werden. Postelein enthält viel Vitamin C sowie die Mineralstoffe Magnesium, Calcium und Eisen. Neben dem fächerförmigen Blatt werden auch die hauchdünnen knackigen Stiele mitgegessen. Damit der Salat leichter zu essen ist, sollten die langen Blattstiele am besten durchgeschnitten werden.

Postelein schmeckt leicht säuerlich, salzig und etwas nussig und kann sehr gut zusammen mit Feldsalat zu einem vitaminreichen Salat gemischt werden. Auch einfach als Brotauflage oder im Quark machen sich die frischen grünen Blättchen gut. Es ist aber auch möglich, das Gemüse zu dünsten und ähnlich wie Spinat zuzubereiten.

Da die Blätter sehr empfindlich sind, sollte Winterportulak möglichst frisch verzehrt werden. Auch die Haltbarkeit selbst im Kühlschrank ist nur für wenige Tage möglich. Am besten bewahrt man Portulak in einem Folienbeutel auf oder legt ihn locker in eine Schüssel und deckt diese mit einem feuchten Tuch ab. Beim Einkauf sollte man daran denken, dass eine längerfristige Lagerung nicht möglich ist.

Übrigens: Der Name Winterportulak (Claytonia perfoliata) ist etwas irreführend, denn der zur Familie der Quellkrautgewächse gehörende Winterportulak ist nicht mit dem Echten Portulak oder Sommerportulak (Portulaca oleracea) aus der Familie der Portulakgewächse verwandt.

 

 

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